Die Bergregionen geraten durch den Strukturwandel, den Alpentransit und die Klimaerwärmung zunehmend unter Druck. Im Auftrag der Geschäftsleitung hat das Co-Präsidium der Grünen Schweiz, Regula Rytz und Adèle Thorens, daher an seiner heutigen Sitzung einen Resolutionsentwurf mit Entwicklungsperspektiven und Lösungsansätzen für die Berggebiete verabschiedet. Dies auch als Antwort auf die Zweitwohnungs-Initiative, welche die Berggebiete vor grosse Herausforderungen stellt.

„Die Alpen sind ein idealer Standort für die die Produktion von grünem Strom. Neben der Wasserkraft gewinnen die Sonnen- und Windkraft an Bedeutung. Die Energiewende ist daher eine Chance für die Bevölkerung der Berggebiete“, sagt Regula Rytz. Die Grünen fordern ein Gebäudeprogramm speziell für die Hotel- und Tourismusinfrastruktur in den Alpen. Sie engagieren sich zudem für den landschaftsverträglichen Bau neuer und den Ausbau bestehender Anlagen zur Produktion von erneuerbaren Energien.

Auch im nachhaltigen Tourismus und in der Berglandwirtschaft orten die Grünen Entwicklungspotential. Um dieses voranzutreiben, wollen sie die Regionalpolitik stärker an der Nachhaltigkeit ausrichten, den Klimaschutz vorantreiben und den alpenquerenden Verkehr endlich auf die Schiene bringen. Durch den Verzicht auf den Bau einer zweiten Gotthardröhre kann der ÖV in den Berggebieten besser gefördert werden.

Die Grüne Fraktion hat in der Sommersession ein Postulat eingereicht, in dem sie den Bundesrat auffordert, flankierende Massnahmen für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung in den von der Lex Weber betroffenen Regionen zu prüfen.

Die Resolution soll an der Delegiertenversammlung von 24. August in Visp unter Einbezug der Grünen Expertinnen und Experten aus den Berggebieten diskutiert und verabschiedet werden.