In Bern werden zwischen 13 und 14 Uhr auf der Kleinen Schanze die Vizepräsidentinnen Franziska Teuscher und Aline Trede sowie Nationalrätin Katharina Prelicz-Huber das Wort ergreifen, um 19 Uhr Nationalrätin Therese Frösch. Katharina Prelicz wird zudem auch um 18 Uhr in Zürich und um 19.30 Uhr in Aarau sprechen.

Regula Rytz, Grüne Gemeinderätin von Bern, wird um 18.30 Uhr zum 20. Geburtstag des Frauenstreikes einen Frauen-Baum pflanzen. An vielen anderen Orten der Schweiz wirken Grüne mit und waren in den Organisationskomitees vertreten. Denn auch 20 Jahre nach dem ersten Frauenstreik können wir uns nicht mit Feiern begnügen. Dafür sind die Unterschiede bezüglich Lohn, der Verteilung der unbezahlten Arbeit und der Vertretung in Führungspositionen noch zu gross.

Fünf Forderungen
Hier setzen die fünf Forderungen an, welche die Grünen an der Delegiertenversammlung im April in Basel gestellt haben. Die Grünen fordern die Einführung einer Lohngleichheitskommission und die Einführung einer Elternzeit, damit sich beide Elternteile in der ersten Zeit nach der Geburt um ihr Kind kümmern können. Weiter verlangen sie eine geschlechtergerechte Verteilung von Mandaten, da die Frauen in den Verwaltungsräten wie auch in den Parlamenten und Regierungen immer noch stark untervertreten sind.

Das Gender Budgeting soll in der Bundesverwaltung verankert und die Ungleichbehandlung der verschiedenen Partnerschaftsformen aufgehoben werden, verlangen die Grünen weiter. Zu all diesen Forderungen haben Grüne Fraktionsmitglieder in der Frühjahrssession Vorstösseeingereicht.

Behandlung am 14. Juni
Zwei ältere Vorstösse für mehr Gleichstellung werden am 14. Juni ab 16.15 Uhr im Ständerat behandelt: ein Vorstoss von Nationalrätin Brigit Wyss (SO) für Topsharing, also die Förderung der gemeinsamen Führungsverantwortung, in der Personalpolitik des Bundesrates (09.3315) sowie ein Vorstoss von Nationalrätin Franziska Teuscher (BE), dass sich der Bund als Arbeitgeber dem „Lohngleichheitsdialog“ anschliessen soll (09.3332).