«Der Endspurt auf die entscheidende Wahl im Herbst 2023, in genau einem Jahr, hat begonnen», macht Balthasar Glättli, Präsident der GRÜNEN, gleich zu Beginn seiner Rede deutlich. Die GRÜNEN, daran lässt er keine Zweifel, sind bereit: «Seit 2019 konnte keine andere Partei so viel zulegen wie wir GRÜNE.» Insgesamt haben die GRÜNEN seit den letzten nationalen Wahlen 52 Sitze in den Kantonen gewonnen. Sie sind in 8 Kantonen in der Exekutive mit insgesamt 9 Sitzen. In jeder grösseren Schweizer Stadt und Gemeinde regieren GRÜNE mit. Diesen Erfolg wollen die GRÜNEN 2023 festigen: «Wir GRÜNE wollen 2023 drittstärkste Kraft im Bundesparlament werden.»

«Es braucht mehr GRÜN in Parlament und Bundesrat, um die grösste Herausforderung unserer Zeit – die Klimakrise – anzupacken. Wir GRÜNE sind bereit, gemeinsam zukunftsfähige Lösungen zu erarbeiten», so Balthasar Glättli. Dass die GRÜNEN Brücken bauen können, haben sie jüngst in der Herbstsession bewiesen: In Rekordtempo halfen sie mit, ein Paket zum Ausbau der erneuerbaren Energien zu zimmern, inklusive Solarpflicht für Neubauten und einer umfassenden Solarpflicht bis 2030 für geeignete Infrastruktur des Bundes. «Mit den richtigen Allianzen können wir die Schweiz bewegen», gibt sich Glättli zuversichtlich.

Hürden abbauen für die Fachkräfte der Zukunft: Elternzeit und Bildungsgutscheine 

Fortschrittliche Allianzen wurden auch an der Delegiertenversammlung selbst eingeleitet: Die Delegierten verabschiedeten die Resolution «Hürden abbauen für die Fachkräfte der Zukunft». Die GRÜNEN zeigen darin auf, wie sie den dramatischen Fachkräftemangel, insbesondere im Energiesektor und in der Pflege, angehen wollen. Neben Bildungsgutscheinen in der Höhe von insgesamt 300 Millionen Franken fordern die GRÜNEN die Einführung einer paritätischen Elternzeit von je mindestens 18 Wochen pro Elternteil. «Ziel muss sein, Frauen und Zugewanderte besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren – bei diesen Gruppen liegt noch ein riesiges Arbeitsmarktpotenzial brach. Besonders wichtig sind Gleichstellungsmassnahmen», erläutert Florence Brenzikofer, Vize-Präsidentin GRÜNE Schweiz. Die Resolution basiert auf dem grünen Positionspapier «Arbeitsplätze der Zukunft». Mitautorin Franziska Ryser, Nationalrätin SG und Vize-Präsidentin, ordnet ein: «Mit dem Positionspapier schärfen wir GRÜNE im Nachgang an die Corona-Pandemie unsere wirtschaftspolitischen Kanten. Wir zeigen auf, wie eine grüne Wirtschaftspolitik stabile Arbeitsplätze der Zukunft schafft.»