Die GRÜNEN waren aber auch aktiv an der Pride in Zürich und in Bulle mit dabei. Diese Anlässe zeigen unsere Einbettung in der Gesellschaft, unsere Kraft und Freude, aber wir wollen dabei nicht vergessen: Vieles bleibt noch zu tun für gesellschaftliche Akzeptanz, rechtliche Gleichstellung – und, was mich immer stärker beschäftigt: Für weltweite Solidarität! In vielen Ländern werden queere Lebensweisen immer mehr unterdrückt. Das verursacht unendliches Leid.

Im Februar dieses Jahres haben wir an einem virtuellen Treffen des Netzwerks Green LGBTIQ* mit Vertreter*innen verschiedener Organisationen die aktuelle Situation in der Schweiz besprochen. Dabei hat sich gezeigt: Wir müssen nach wie vor zusammenstehen für die rechtliche Gleichstellung, die Anerkennung und das Respektieren unserer Lebenswelten. Angesprochen wurden etwa mangelnde Angebote auf dem Land, fehlende Sensibilisierung auf Ämtern oder bei der Polizei und in mehreren Gesprächsgruppen war die Schule und die Schulumgebung ein Thema. Dabei zeigte sich, dass nicht primär die Verankerung im Lehrplan fehlt, sondern der Umgang im Klassenzimmer, vor allem aber auf dem Pausenplatz, ein grosses Problem ist.

Bleiben wir dran: Bei einem Treffen des Netzwerks im September (siehe Kasten) und dem Austausch in der Arbeitsgruppe LGBTIQ* der GRÜNEN. Dort vertiefen wir die Themen, verfolgen den parlamentarischen Prozess und diskutieren, welche Themen GRÜNE kantonal oder kommunal anstossen sollten. Wir machen dies in enger Absprache mit den Fachverbänden und auch hier gilt: Je mehr Personen mitmachen, desto kraftvoller können wir wirken!

Michael Töngi
Nationalrat LU
@mtoengi