Vor über 20 Jahren reichte die grüne Nationalrätin Ruth Genner einen Vorstoss für die Ehe für alle ein. Das war damals utopisch, doch seither hat sich die Gesellschaft gewandelt. Sie wurde bunter, unterschiedliche Lebensentwürfe stehen nebeneinander. Für ganz viele Menschen ist klar: Die Ehe soll nicht den heterosexuellen Paaren vorbehalten sein. Es hat lange gedauert, doch auch hierzulande hat das Parlament endlich diese Veränderung vollzogen.

Einige allerdings meinen, die Ehe müsse als «natürliche Lebensgemeinschaft» immer noch nur Mann und Frau offen stehen. Mit kruden Schlagworten wie «Fake-Ehe» haben sie ein Referendum eingereicht. So ärgerlich die weitere Verzögerung ist: Die Abstimmung gibt uns die Möglichkeit, nochmals eine Diskussion zu führen – und mit einem klaren Abstimmungsergebnis ein überdeutliches Zeichen zu setzen.

Wir GRÜNE haben bereits bei der Einreichung des Referendums unsere Kampagne gestartet. Wir zeigen damit, dass die Vorlage für uns zentral und die gesellschaftliche Offenheit uns ein Kernanliegen ist: www.gruene.ch/ehefueralle

Michael Töngi
Nationalrat LU
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