PFAS: Die unsichtbare Gefahr, die unser Leben vergiftet
Sogenannte per- und polyfluorierten Alkylverbindungen – kurz PFAS – sind überall: im Wasser, im Boden, im Essen, in Verpackungen, Textilien und Kosmetik. Dass sie gefährlich sind, ist wissenschaftlich erwiesen. Sie sind langlebig, reichern sich in der Umwelt und in unseren Körpern an und erhöhen das Risiko von Krebs, Hormon- und Immunstörungen. Trotzdem handeln Bundesrat und Parlament nur zögerlich.
Die GRÜNEN fordern eine entschlossene Reaktion des Bundes. Es kann nicht sein, dass Kantone mit diesem Problem allein gelassen werden – es braucht klare, verbindliche Regeln auf nationaler Ebene. Auch muss die PFAS-Industrie nach dem Verursachungsprinzip ihren Anteil an den Sanierungskosten übernehmen.
Dafür braucht es mehr Transparenz und Kontrollen: Die Öffentlichkeit muss Zugang zu allen relevanten Daten erhalten, und es braucht systematische Analysen von Wasser, Böden und Lebensmitteln. Unternehmen müssen verpflichtet werden, ihre PFAS-Emissionen zu melden.
Die aktuellen Grenzwerte sind völlig unzureichend – sie müssen drastisch gesenkt und auf alle Produkte ausgeweitet werden, mit denen Menschen in Kontakt kommen. Es ist absurd, dass bisher nur Trink- und Grundwasser reguliert sind, während Lebensmittel komplett übersehen werden!
Das Problem muss an der Wurzel gepackt werden: Die Schweiz muss den schrittweisen Ausstieg aus PFAS einleiten. Doch da der Bundesrat weiterhin bremst, haben wir eine Petition für ein umfassendes Verbot dieser gefährlichen Stoffe gestartet. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich ewige Stoffe wie PFAS in unseren Körpern und der Umwelt anreichern. Abwarten ist keine Option – es geht um unsere Gesundheit!
Link zur Petition: https://gruene.ch/kampagne/pfas
Marionna Schlatter
Nationalrätin ZH
@marionnaschlatter.bsky.social