Mehr als 10 Millionen Menschenleben sind am Horn von Afrika vom Hungertod bedroht. Neben der finanziellen Hilfeleistung durch Private und NGO’s, braucht es in dieser Notsituation eine deutliche Erhöhung des staatlichen Engagements. Die Grünen fordern deshalb vom Bundesrat und von den Kantonen eine massive Erhöhung der finanziellen Hilfe.
Die bisher gesprochenen 4.5 Millionen Franken genügen nicht. Das Budget des Nahrungsmittelprogramms der UNO hat sich mit der Finanzkrise auf 3.2 Milliarden halbiert und reicht heute nicht aus, um in Notsituationen Hilfe zu leisten. Deshalb muss die Schweiz, als eines der reichsten Länder der Welt, klares finanzielles Engagement zeigen: Nahrung, Wasser und Medizinische Betreuung können so zu den Betroffenen gelangen.

Ursachen erkennen
Neben dem sofortigen finanziellen Engagement, müssen die Ursachen für solche Katastrophen erkannt und bekämpft werden. Auch in der Schweiz sitzen einige wichtige Firmen und Entscheidungsträger, welche der Nahrungsmittelspekulation und dem Grossgrundbesitz Vorschub leisten. Der massive Anstieg der globalen Lebensmittelpreise und der zunehmende Kampf um die Ressourcen in Afrika sind ein Zeichen, dass sich die Lage weiter verschärft und dass die Politik hier gefordert ist.

Das „Spiel des Marktes“ füllt keinen Magen
Das Vertrauen in den Markt hat gerade bei der Nahrung seine Grenzen. Versorgungsicherheit geht hier über das „Spiel des Marktes“. Neben Spekulation und Korruption ist auch der Klimawandel eine Ursache für die jüngste Hungerkatstrophe. Auch hier ist die Schweiz mitverantwortlich und gefordert. Ohne eine Grüne Lebensweise und Wirtschaft wird jede Krise weitere Krisen auslösen.