Die grüne Co-Präsidentin Regula Rytz betonte heute an der Pressekonferenz zur Lancierung der Volksinitiative AHVplus: „Die AHV ist ein grossartiges Werk der Solidarität zwischen den Generationen und den verschiedenen Einkommensklassen.“ Die Initiative geht daher genau in die richtige Richtung: Die Grünen sehen die AHV als zentrales Fundament der Altersvorsorge und möchten dieses Fundament entsprechend stärken. Schon die erste Volksinitiative der Grünen „Für eine gesicherte AHV – Energie statt Arbeit besteuern!“ war diesem zentralen Sozialwerk gewidmet.

Breites Bündnis für die Erhöhung der Altersrenten
Heute können viele Menschen mit ihren Renteneinkommen aus erster und zweiter Säule im Alter ihr „gewohntes Leben“ nicht mehr „angemessen“ weiterführen, wie es die Verfassung verspricht. Zudem hinken die AHV-Renten immer mehr den Löhnen hinterher und die Leistungen der zweiten Säule stehen unter Druck. Deshalb sollen die AHV-Renten um zehn Prozent erhöht werden. Dies fordert die Volksinitiative „AHVplus: für eine starke AHV“, die der Schweizerische Gewerkschaftsbund heute lanciert – mit einer breiten Allianz, in die die Grünen eingebunden sind.

Insbesondere tiefere Einkommen und Frauen profitieren von der Initiative
Von der Erhöhung würden insbesondere Frauen profitieren: Wegen Mutterschaft und Kinderbetreuung erhalten Frauen oft nur kleine Pensionskassen-Renten. Bei der AHV dagegen werden die Erwerbsunterbrüche dank Erziehungsgutschriften ausgeglichen, so dass auch Frauen mit Kindern gute AHV-Renten ausbezahlt werden. Ein Zuschlag auf den AHV-Renten zahlt sich damit für Frauen überdurchschnittlich aus. Eine Stärkung der AHV ist vor allem auch für die junge Generation interessant. Für Personen mit tiefen und mittleren Einkommen ist die mit AHVplus erzielte Rentenerhöhung viel günstiger, als wenn das gleiche Ziel über die Pensionskasse erreicht werden müsste.

Kosten, die es wert sind
Was etwas wert ist, kostet auch etwas: Die Rentenverbesserung wird auf 3,6 Milliarden Franken veranschlagt. Würde die Schweiz eine nationale Erbschaftssteuer einführen, so wären 2 Milliarden davon bereits finanziert.