Wir wollen den Atomausstieg und nicht ein Gesetz, das unsere AKW endlos weiterlaufen lässt.
Bastien Girod, Nationalrat ZH

Die Atomkraft ist ein unkontrollierbares und tödliches Risiko. Das hat nicht nur Fukushima gezeigt. Auch in der Schweiz reissen die Schadensberichte und Meldungen zu Zwischenfällen nicht ab:

  • Im AKW Beznau sind Notstromversorgung, Not- und Nachkühlstränge ungenügend. Die Stahldruckschale des Primärcontainments ist zudem verrostet.
  • Das 30-Minuten-Konzept wird in Beznau nicht eingehalten. Während der kritischen ersten 30 Minuten nach einem Störfall kann die Sicherheit daher nicht gewährleistet werden.
  • Der Kernmantel des AKWs Mühleberg hat Risse und es fehlt nach wie vor eine erdbeben- und hochwassersichere Kühlwasserversorgung, die von der Aare unabhängig ist.
  • Während sechs Jahren sind Löcher in der Reaktorhülle des AKWs Leibstadt unentdeckt geblieben.
  • Die Uralt-AKW Beznau und Mühleberg können niemals auf den aktuellen Stand der Sicherheitstechnik aufgerüstet werden.
  • Kein AKW in der Schweiz ist vor gezielten Flugzeugabstürzen geschützt.

Der Bundesrat und die Umweltkommission des Nationalrats handeln angesichts dieser Mängel fahrlässig und unverantwortlich. Sie bremsen wegen viel zu tief angesetzter Ziele den Ausbau der erneuerbaren Energien, anstatt ihn voranzutreiben. Zudem fehlen verbindliche Ziele und griffige Massnahmen zur Senkung des Energieverbrauches.