Von langlebigen Produkten profitieren Umwelt und Konsumentinnen und Konsumenten. Darum: Ja zur ‹Grünen Wirtschaft› am 25. September.
Bastien Girod, Nationalrat ZH

Jeder hat es schon erlebt: Ob Digitalkamera, Drucker oder Handy – kaum ist die Garantie abgelaufen, geht das Gerät kaputt. Reparieren lohnt sich meist nicht oder ist nicht möglich. Gutes Produktedesign hält dagegen länger – und je länger ein Produkt hält, desto besser für die Umwelt und die Konsumentinnen und Konsumenten. So lassen sich mit intelligentem Produktedesign Konsumgüter nachhaltiger, reparierfähig und erst noch günstiger herstellen.

Das sieht unter anderem auch die Stiftung für Konsumentenschutz so und unterstützt die Initiative für eine Grüne Wirtschaft. Konkret empfiehlt der Bundesrat, folgende einfachen und innovationsfördernden Massnahmen vertieft zu prüfen, um die Lebens- und Nutzungsdauer von Produkten zu optimieren und den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu senken:

  • Förderung von Ökodesign bei der Ausbildung von Fachkräften, damit bei Produktentwicklungen und bei Entscheidungen des Managements das nötige Wissen vorhanden ist.
  • Standardisierung und Normierung, damit kaputtgegangene Komponenten eines Produkts leichter ausgetauscht werden können und nicht das ganze Produkt ausgewechselt werden muss.
  • Mindestnutzungsdauer garantieren, damit Produkte, die innerhalb der vorgesehenen Nutzungsdauer kaputtgehen, als Garantieleistung repariert oder ersetzt werden.
  • Information und Sensibilisierung, damit Konsumentinnen und Konsumenten wissen, wie sie sorgfältiger mit Produkten umgehen und damit Ressourcen schonen können.

Damit der Bericht nicht in der Schublade verschwindet und das Parlament solche Massnahmen nicht weiter schwächt, braucht es ein Ja am 25. September zur Initiative für eine Grüne Wirtschaft.