Vom 24. bis 28. April reisen Franziska Teuscher, Christian van Singer und Marie-Thérèse Weber-Gobet von der Bundeshausfraktion der Grünen nach Tschernobyl. Während der von Green Cross Schweiz organisierten ParlamentarierInnenreise informieren sich die drei Nationalratsmitglieder unter anderem darüber, welche Auswirkungen die Atom-Katastrophe vor 25 Jahren auf das Leben der Betroffenen heute immer noch hat und wie sich Gesellschaft, Wirtschaft und Umwelt seither verändert haben. Die Grüne Delegation wird am Montag, 25. April, an der Zeremonie zum Gedenken an die Opfer der Reaktorkatastrophe auf dem Friedhof von Slawutitsch teilnehmen. Am eigentlichen Gedenktag, dem 26. April, besucht sie das stillgelegte Atomkraftwerk in der Tschernobyl-Sperrzone.

Ostern im Zeichen von Fukushima und Energiewende
Die Grünen sind voller Mitgefühl, sowohl für die Bevölkerung in Japan als auch für die Opfer, die heute noch unter den Folgen der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl leiden. Zwischen den zwei folgenschweren Nuklearunfällen liegen nur 25 Jahre.

Die Vielzahl der Aktionen und Veranstaltungen gegen Atomenergie und für eine energiepolitische Wende, die überall in der Schweiz am Osterwochenende und im Laufe der nächsten Woche stattfinden, zeigen, dass die Menschen nicht mehr bereit sind, das Restrisiko zu tragen, und eine alternative Stromzukunft fordern. Die Grünen nehmen engagiert an dieser Bewegung teil, so etwa in Bern am AKW-Ade-Camp vor der BKW, am trinationalen Osterspazierganggegen den französischen Schrottreaktor Fessenheim oder an den grossen Demonstrationen in Genf.

Atomausstiegsinitiative auf gutem Weg
Am 9. April hatten die Delegierten der Grünen Schweiz in Basel einstimmig beschlossen, die Initiative für einen geordneten Atomausstieg zu lancieren. Die Unterschriftensammlung wird Mitte Mai beginnen – rechtzeitig zum nationalen Grossanlass „Menschenstrom gegen Atom“ im Kanton Aargau am 22. Mai.