Die Kurd/innen in der Schweiz haben für den 1. November 2014 zu nationalen Solidaritätsaktionen mit den Menschen in Kobane aufgerufen. Hunderttausende von Zivilisten werden in dieser multiethnischen, überkonfessionellen und säkular verwalteten, autonomen Region seit mehreren Wochen durch die Terrormilizen des Islamischen Staates angegriffen und bedroht. Die Kämpfe haben einen massiven Flüchtlingsstrom ausgelöst und zahlreiche Opfer gefordert. Wenn die brutalen Angriffe nicht gestoppt werden können, droht ein Völkermord.

Die Grünen fordern den Bundesrat angesichts dieser dramatischen Situation dazu auf, die humanitäre Hilfe zu verstärken und Druck auszuüben auf alle Staaten, die den IS finanziell oder militärisch unterstützen, insbesondere Katar, Saudi-Arabien und die Türkei. Der Bundesrat soll dazu sämtliche diplomatische und aussenwirtschaftliche Kanäle nutzen und internationale diplomatische Initiativen zum Schutz der religiösen und ethnischen Minderheiten in der Region Syrien, Irak, Türkei und umliegende Länder lancieren. Die Grünen verlangen die Aufstockung der humanitären Unterstützung für die Menschen in den Flüchtlingslagern und eine grosszügige Aufnahme von Flüchtlingen aus den vom IS bedrohten Regionen in die Schweiz.