Beim weltweit ersten atomaren Super-GAU im AKW Tschernobyl vor 30 Jahren wurde ein ganzer Landstrich für Generationen zur Sperrzone, ein Ort von der Grösse der Stadt Biel schlagartig zur Geisterstadt. Das Cäsium, das bei der Kernschmelze am 26. April 1986 austrat, strahlt noch heute.

Bei einer vergleichbaren Reaktorkatastrophe in der Schweiz wäre praktisch die ganze Bevölkerung betroffen. Das Land käme zum Erliegen. Der grösste Teil der Bevölkerung wäre gezwungen auszuwandern.

Statt die AKW endlich geordnet abzuschalten, wie von den Grünen gefordert, lassen Bundesrat und Parlament die Schweizer Uralt-AKW unbeschränkt weiterlaufen. Das ist unverantwortlich. Die Atomausstiegsinitiative schafft Sicherheit: Sie sieht vor, die AKW gestaffelt nach maximal 45 Jahren Betriebszeit vom Netz zu nehmen.