Von allem Anfang an haben die Grünen die Umzonung von 55 ha Land im Grossen Moos für den Pharmakonzern Amgen scharf kritisiert, weil diese nicht im Einklang steht mit einer nachhaltigen Raumplanung. Ein Jahr Widerstand hat sich gelohnt. Das Grosse Moos bleibt grün. Die Grünen Schweiz fordern den Staatsrat Freiburg auf, sein Versprechen zu halten und die Umzonung rückgängig zu machen.

Die Grünen betonen noch einmal, dass sich die Opposition nicht gegen Amgen, sondern gegen den Standort im Grossen Moos gerichtet hat. Wir bedauern, dass Amgen die neue Produktionsstätte in Irland und nicht in der Schweiz, zum Beispiel in Yverdon, bauen wird.
Dass die Schweiz leer ausgeht, haben in den Augen der Grünen auch die kantonalen und Schweizer Behörden mitzuverantworten. Anstatt sich zu koordinieren und Amgen ein oder zwei Standorte anzubieten, die aus raumplanerischer Sicht unbedenklich wären, hat man stur am umstrittenen Standort Galmiz festgehalten und in einem wilden Wettbeweb immer neue Standorte ins Spiel gebracht.

Aus dem Fall Galmiz ergeben sich zumindest zwei Forderungen:

  • es braucht in der Raumplanung stärkere Kompetenzen des Bundes, namentlich bei der Bewilligung und der Umsetzung von kantonalen Richtplänen. Es geht nicht an, dass – wie im Kanton Freiburg – unpräzise Richtpläne bewilligt resp. willkürlich angewendet werden
  • es braucht in der Schweiz eine zwischen Bund und Kantonen koordinierte Wirtschaftsförderung, die im Einklang steht mit raum- und landschaftsplanerischen Auflagen und die abkommt von einem absurden Standortwettbewerb zwischen den Kantonen.