Die selbstbestimmte Teilhabe in der Ausbildung, Arbeit, Politik, ÖV, Sport, Kultur oder in der Freizeit sollte selbstverständlich sein. Der UNO-Ausschuss für die Rechte von Menschen mit Behinderungen deckte in seinem Bericht 2022 für die Schweiz u.a. gravierende Mängel in den Bereichen Arbeit und Wohnen auf. Deshalb beauftragt die Inklusionsinitiative den Gesetzgeber mit der Sicherstellung der rechtlichen und tatsächlichen Gleichstellung über eine Anpassung der Bundesverfassung. Die Inklusions-Initiative formuliert zwei Hauptanliegen für ein selbstbestimmtes Leben: Den Anspruch auf personelle und technische Assistenz, um berufliche, aber auch politische Teilhabe leben zu können und die freie Wahl der Wohnform und des Wohnorts. Für Menschen ohne Behinderungen ist beides selbstverständlich.

Seit 23 Jahren gibt es in unserer Verfassung ein Diskriminierungsverbot aufgrund von Behinderung. Dennoch haben 1.7 Millionen Menschen mit Behinderung nicht denselben Zugang zu Menschenrechten wie nicht behinderte Menschen, denn sie können oft nicht selbstbestimmt leben. Die Initiative soll den Druck auf Parlament und Bundesrat erhöhen, um tatsächliche Gleichstellung zu priorisieren und Inklusion und Vielfalt in unserer Gesellschaft zu stärken. Selbstvertretende, Organisationen im Behindertenbereich und in der Zivilgesellschaft tragen die Volksinitiative gemeinsam. Maya Graf und Manuela Weichelt sind beide ebenfalls Teil des Initiativkomitees. Und die GRÜNEN Schweiz sollen bald auch offiziell und in ihrer Gesamtheit zur Allianz stossen.

Maya Graf 
Ständerätin BL
Co-Präsidentin Inclusion Handicap
@mayagraf_bl

Manuela Weichelt
Nationalrätin ZG
Mitglied Vorstand Insieme Schweiz
@ManuelaWeichelt