Die Ernährungsinitiative hat ein wichtiges Ziel: Die natürlichen Lebensgrundlagen wie Böden, Gewässer und Biodiversität sollen besser geschützt werden. Gleichzeitig soll die nachhaltige Landwirtschaft gestärkt werden. Diese Anliegen teilt die Grüne Fraktion, befürchtet aber, dass die Initiative mit ungewollten Begleiterscheinungen einhergeht. Die Grüne Fraktion hat deshalb einen griffigen Gegenvorschlag eingebracht. Er verpflichtet Bund und Kantone, die bestehenden Umweltziele – insbesondere bei Stickstoff und Phosphor – endlich einzuhalten sowie die Biodiversität zu fördern.

«Wir brauchen ein Landwirtschafts- und Ernährungssystem, das innerhalb der Belastungsgrenzen funktioniert», sagt Franziska Ryser, Nationalrätin SG. «Der Gegenvorschlag setzt genau dort an: Er sorgt für einen effektiven Schutz von Böden, Gewässern und Biodiversität und stärkt die nachhaltige Landwirtschaft.»

Der erarbeitete Gegenvorschlag ist der vielversprechendste Weg, um die Ziele der Initiative zu erreichen. Die Grüne Fraktion wird sich deshalb im Nationalrat für den Gegenvorschlag einsetzen und die Initiative grossmehrheitlich ablehnen.