Zukunft statt Zerstörung: Nein zu Freihandel auf Kosten des Klimas und unserer Landwirtschaft
Der Amazonas-Regenwald steht vor dem Kollaps durch Rodungen, Waldbrände und Dürren. Trotzdem unterzeichnete die Schweiz gestern das umweltschädliche Freihandelsabkommen mit den Mercosur-Staaten. Damit werden der Schutz des Regenwaldes, die Rechte der lokalen Bevölkerung sowie die Schweizer Bäuer*innen dem Agrarfreihandel geopfert. Die GRÜNEN sind bereit für das Referendum.
Inmitten der sich weiter verschärfenden Klimakrise muss im Freihandel die Nachhaltigkeit und der Schutz der Menschenrechte im Zentrum stehen. Doch beim Mercosur-Abkommen ist das Gegenteil der Fall. «Mehr Agrarfreihandel bedeutet mehr Umweltzerstörung», sagt Christine Badertscher, Nationalrätin BE. «In Brasilien können wir das bereits heute beobachten: Der Regenwald wird rücksichtslos abgeholzt, riesige Monokulturen vergiften die Böden und das Grundwasser versiegt. Diese Entwicklung dürfen wir nicht noch weiter anheizen.»
Gentech-Anbau, Antibiotika- und Pestizideinsatz: All das ist in der hochindustrialisierten Mercosur-Landwirtschaft weit verbreitet. Solche Importe bedrohen unsere bäuerliche Produktion, untergraben den Konsument*innenschutz und heizen die Klimakrise und die Umweltzerstörung weiter an. «Wir sind bereit für das Referendum gegen ein Freihandelsabkommen, welches die Abholzung des Regenwaldes weiter befeuert. Wir wollen kein Umweltdumping auf Kosten der Konsument*innen und der Bäuer*innen», sagt Lisa Mazzone, Präsidentin der GRÜNEN.