Ein Drittel der Tier- und Pflanzenarten in der Schweiz ist bedroht. Die Umweltkommission des Ständerats verschliesst die Augen vor dieser Biodiversitätskrise: Sie lehnt dringend nötige Massnahmen ab. Es ist jetzt erst recht wichtig, dass in den zweiten Wahlgängen für den Ständerat die grünen Kräfte gestärkt werden.
Lisa Mazzone, Ständerätin GE

Der Entscheid der Umweltkommission des Ständerats (UREK-S), den indirekten Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative abzulehnen, ist ein Tiefpunkt in der Schweizer Umwelt- und Klimapolitik. Der Rechtsrutsch bei den Wahlen droht zu weiteren Verschlechterungen für Umwelt und Klima zu führen. Die UREK-S hat zudem auch den Lärmschutz geschwächt. Es braucht daher mehr GRÜNE im Ständerat. In den Kantonen Tessin, Waadt und Genf treten die Grünen Greta Gysin, Raphaël Mahaim und Lisa Mazzone in den zweiten Wahlgängen an.

Die Zerstörung der Natur bedroht nicht nur unzählige Pflanzen- und Tierarten. Auch der Mensch ist auf sauberes Wasser, saubere Luft, gesunde Böden und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt angewiesen. Die Schweiz gehört international zu den Schlusslichtern in Sachen Biodiversität und hat einen der höchsten Anteile an gefährdeten Arten und Lebensräumen aller OECD-Länder. Genau hier setzt der indirekte Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative an: Er ist ein wichtiger Schritt für die dringend notwendige Stärkung der Biodiversität in der Schweiz.