Im Gegensatz zum Bundesrat forderte die Mehrheit der nationalrätlichen Umweltkommission UREK am 12. Januar 2010, dass die Treibhausgasemissionen um 20 Prozent gänzlich im Inland vermindert werden sollen. Darüber hinaus soll der Bundesrat die Möglichkeit erhalten, im Einklang mit internationalen Vereinbarungen das Reduktionsziel auf 40 Prozent zu erhöhen. Diese zusätzlichen Reduktionen dürften höchstens zu 75 Prozent durch im Ausland durchgeführte Massnahmen erfolgen.

Der Entscheid der UREK lässt dem Bundesrat den Spielraum, die Reduktion bis auf 40 Prozent zu erhöhen. Die Grünen verlangen, dass der Bundesrat diesen Spielraum nutzt. Aus Sicht der Grünen handelt er unverantwortlich, wenn er sich international zu einer Reduktion von nur 20 Prozent verpflichtet. Mit dieser minimalistischen Klimapolitik nimmt die Schweiz ihre Verantwortung nicht wahr.

Die Klimaerwärmung wird fortschreiten. Bremsen wir sie nicht, setzen wir unseren Planeten für uns selbst und die kommenden Generationen aufs Spiel. Die Grünen werden sich auch in Zukunft mit aller Vehemenz für einen umfassenden Klimaschutz einsetzen. Dazu muss der CO2-Ausstoss bis 2020 um 40 Prozent vermindert werden.