61 Prozent für die Grüne Wirtschaft: Wäre bereits am 6. August 2016 über die Initiative für eine Grüne Wirtschaft abgestimmt worden, hätte sie in der Stimmbevölkerung breite Zustimmung gefunden, wie die 1. Welle der SRG-SSR-Trendbefragung zu den Volksabstimmungen vom 25. September 2016 des Forschungsinstituts gfs.bern zeigt. Das Komitee «Ja zur Grünen Wirtschaft» fühlt sich von diesen Resultaten bestätigt. Die Initiative nimmt ein wichtiges Anliegen der Bevölkerung auf, wie auch eine eigene repräsentative Umfrage des Komitees mit noch höheren Zustimmungswerten zu den einzelnen Forderungen der Initiative gezeigt hat.

Die Initiative für eine Grüne Wirtschaft setzt das Ziel einer nachhaltigen Wirtschaft bis 2050. Das stärkste Argument für die Initiative ist, dass der Verbrauch natürlicher Ressourcen gesenkt werden soll, um die Lebensgrundlage für die künftigen Generationen zu erhalten. 84 Prozent der Teilnahmewilligen stimmen dem zu. Ein Ja zur Grünen Wirtschaft am 25. September ist denn auch ein Ja für die kommenden Generationen: Die Mehrheit der Bevölkerung von 2050 ist heute unter 18 Jahre alt oder noch nicht geboren.

Die Initiative für eine Grüne Wirtschaft lässt die Schweiz zu anderen Ländern wie Finnland oder der EU aufschliessen, die sich ebenfalls das Ziel einer nachhaltigen Wirtschaft bis 2050 gesetzt haben. Auch zahlreiche Unternehmen darunter die Mitglieder des World Business Council for Sustainable Development sind längst auf diesem Kurs. Die gfs-Umfrage bestätigt, dass das Prinzip der nachhaltigen Ressourcennutzung für weite Teile der Bevölkerung selbstverständlich ist: Über alle Parteien hinweg überwiegt der Anteil der Zustimmung zur Initiative. Die breite Unterstützung bildet sich auch im wachsenden Komitee «Ja zur Grünen Wirtschaft» ab. Die Initiative wird von einer breiten Allianz aus den Bereichen Wirtschaft, Konsumentenschutz, Umwelt, Gewerkschaften und Parteien bis ins bürgerliche Lager (GLP, EVP, CVP Kanton Genf, BDP Kanton Waadt) unterstützt.

Aufgrund der guten Umfrageresultate ist davon auszugehen, dass die Gegner rund um die Economiesuisse ihre faktenfreie Angstkampagne nun intensivieren werden. Dieser gilt es nun entgegen zu halten. Von einer ressourceneffizienten und nachhaltigen Wirtschaft in der Schweiz profitieren nicht nur die Umwelt und die Konsument/innen, sondern auch die Wirtschaft. Innovation und neue Technologien schaffen Arbeitsplätze und stärken den Werkplatz Schweiz. Das hat auch der Bundesrat erkannt. Er stützt im «Masterplan Cleantech» das Ziel «Fussabdruck eins», das alleine mit der Umsetzung des Pariser Klimaabkommens erreicht werden kann.