Seit über dreissig Jahren tagt das Weltwirtschaftsforum WEF jährlich im Januar im verschneiten Davos. Dieses Jahr unter dem Slogan „Der kreative Imperativ“. In der Vergangenheit waren Themen wie Klimapolitik, Armutsbekämpfung und Umweltzerstörung stets mit auf der Traktandenliste der WEF Jahrestagung. An der Geschäftspraxis der WEF Mitglieder – der 1000 grössten Konzerne der Welt – hat sich dadurch nur wenig geändert. An der Kritik der Grünen daher auch nicht.

Freihandel und Wettbewerb bringen Wachstum und Wohlstand. So lautet das Credo des WEF. Am Jahrestreffen in Davos wird daher neoliberale Wirtschaftspolitik vorgespurt. Daran ändern auch die wenigen kritischen Referate im offiziellen WEF Programm nicht viel. Die rein gewinnorientierte Globalisierung treibt in den Ländern des Südens Tausende von Menschen in Armut und Tod, zerstört die Umwelt weltweit und führt auch bei uns zu einem Abbau des Service Public.

Die Grünen stehen im Gegensatz dazu für eine Globalisierung von unten, für Solidarität weltweit, für gerechte Verteilung des Reichtums, für eine nachhaltige Nutzung der natürlichen Rohstoffe und den Erhalt der Lebensgrundlagen. Die Grünen nehmen daher in Davos weder am WEF selbst, noch an Veranstaltungen die vom WEF mitgetragen werden teil. Auch nicht am Open Forum.

Die Grünen unterstützen stattdessen den gewaltlosen Widerstand gegen das WEF. Sie solidarisieren sich mit jenen Gruppen und Bewegungen, die im Sinne des Mottos des Weltsozialforums „Eine andere Welt ist möglich“, Alternativen zum neoliberalen kapitalistischen System erarbeiten. Konkret beteiligen sich die Grünen an:

  • schweizweiten Aktionen gegen das WEF am 21. Januar
  • der nationalen Anti-WEF Demo am 28. Januar in Basel und
  • an der Alternativ-Veranstaltung „Das Andere Davos“ in Zürich, am 27. Januar