Die Grünen sind erfreut über die durchgehende Kompetenzorientierung des Lehrplans 21 und die damit einhergehende Schülerinnen- und Schülerorientierung. Das individuelle Lernen der Schülerinnen und Schüler wird zum Schwerpunkt der Volksschule. Wissenserwerb wird dennoch auch künftig in der Schule Voraussetzung für ein selbständiges Lernen sowie für verschiedene überfachliche Kompetenzen sein. Die Rolle der Lehrperson erfährt eine Verschiebung: Sie bleibt Wissensvermittlerin, noch wichtiger ist jedoch die Lernbegleitung: Dazu gehört die Vergewisserung, dass die Kompetenz zur Wissensaufnahme und -verarbeitung bei allen Schülerinnen und Schülern reift.

Die Grünen sind weiter erfreut darüber, dass der Lehrplan 21 mehr als nur ein Fachlehrplan ist. Er gewichtet die überfachlichen Kompetenzen hoch und trägt damit zu einer Persönlichkeitsbildung im Sinne von Menschenbildung bei: verantwortliche Handeln sich selbst, den Mitmenschen und den Lebensgrundlagen gegenüber.

Die 2009 formulierten „Grundlagen des Lehrplans 21“ (Vernehmlassungsfassung) legten mit den „fünf Bildungsbereichen“ einen markanten Akzent, mit dem das Fächerdenken überwunden werden sollte. Wir bedauern, dass davon nichts mehr übrig geblieben ist. Wir erkennen in der vorliegenden Fassung 2013 eine pragmatische Suche nach dem „gemeinsamen Nenner“ der kantonalen Lehrpläne, die dem herkömmlichen Fächerdenken entsprechen und im Feld „Natur, Mensch, Gesellschaft NMG“ im Ansatz neue Wege gehen. Wir sind mit der Einteilung in die Fachbereiche und deren Bezeichnung einverstanden. Das gilt namentlich für die vier Teil-Fachbereiche innerhalb von NMG im dritten Zyklus.

Vollständige Vernehmlassungsantwort (PDF)