Die Grünen lehnen die vorgeschlagene Revision ab, da sie erstens die hohen und höchsten Einkommen durch den „Mehrfachtarif mit alternativer Steuerberechnung“ steuerlich sehr stark entlastet, zweitens durch die Einführung eines hohen „Einverdienerabzugs“ die Frauenerwerbstätigkeit behindert und drittens zu Steuerausfällen von rund 1 Milliarde Franken führt, die durch Mehrbelastungen für die tiefen und mittleren Einkommen bezahlt werden müssten. Zudem setzen sich die Grünen grundsätzlich für die Individualbesteuerung ein.

Bei Reformen der Ehepaarbesteuerung sollten folgende vier weiteren Kriterien erfüllt sein:

  • Ausrichtung auf Unterstützungspflicht und nicht auf den Zivilstand
  • Frauenerwerbstätigkeit fördern und nicht behindern
  • Steuergerechtigkeit erhalten, Progression nicht brechen
  • Möglichst geringe Einnahmeausfälle

Vollständige Vernehmlassungsantwort (PDF)