Laute Autos und Motorräder erzeugen lästigen und gesundheitsschädlichen Lärm. Wie im erläuternden Bericht festgehalten, sind in der Schweiz mehr als eine Million Menschen übermässigem Strassenlärm ausgesetzt. Der Strassenverkehr ist mit Abstand der grösste Lärmverursacher. Der Handlungsbedarf ist enorm. Eine hohe Lärmbelastung beeinträchtigt die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit sowie die Lebensqualität und stört das Zusammenleben. Der Körper reagiert auf Lärm, indem er Stresshormone ausschüttet, die Herzfrequenz steigert und den Blutdruck erhöht. Störungen des Schlafs durch Lärm führen zu geistigen und körperlichen Leistungseinbussen. Die häufigsten dauerhaften Gesundheitsprobleme in Zusammenhang mit Lärm sind gestörter Schlaf sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die im schlimmsten Fall zum Tod führen.

Die GRÜNEN begrüssen die Vorlage, die auf die Verringerung von lärmverursachendem Verhalten der Verkehrsteilnehmer*innen abzielt. Die vorgeschlagenen Massnahmen tragen dazu bei, den Schutz vor Lärm zu verbessern. Aus Sicht der GRÜNEN sind die Massnahmen eine unerlässliche Ergänzung zur nachhaltigen Beruhigung des Strassenverkehrs durch Reduktion der Fahrten motorisierter Fahrzeuge und die Senkung der Geschwindigkeit.

Zudem sind die GRÜNEN der Ansicht, dass auch die Entwicklung und der Einsatz von Lärmblitzern bzw. Lärmradargeräten an die Hand genommen werden soll. Der erläuternde Bericht geht darauf gar nicht ein, stellt aber fälschlicherweise fest, dass es heute kaum möglich sei, Lärm im Strassenverkehr zu messen. Für die GRÜNEN ist es nicht nachvollziehbar, weshalb trotz der überwiesenen Motion, 20.4339 «Übermässigen Motorenlärm wirksam reduzieren», die ausdrücklich die Verwendung von Lärmblitzern nennt, diese in der Vorlage ohne Grund unerwähnt bleiben.

Vollständige Vernehmlassungsantwort (PDF)