Die Zeichen an der Wand sind nicht zu übersehen. Verheerende Waldbrände in Sibirien. Bedrohliche Eisschmelze in der Arktis. Extremer Gletscherschwund in den Alpen. Nichts ist mehr, wie es war. Und täglich erreichen uns weitere beunruhigende Nachrichten. Zum Beispiel von Brandrodungen im Amazonas.

Die Lage ist ernst. Und weil das so ist, genügen die alten Rezepte nicht mehr. Es braucht endlich die richtige Prioritätensetzung. Switzerland first? USA first? Nein: Climate first. Das sehen nicht nur die Klimajugendlichen so, sondern auch wir GRÜNE. Darum fordern wir: Keine neuen Freihandelsabkommen ohne verbindliche Kriterien zum Schutz von Umwelt und Menschenrechten. Unterstützen Sie uns dabei!

Die Lage ist ernst, deshalb ist Pioniergeist gefragt. Das ist für uns GRÜNE eine Selbstverständlichkeit. Wir waren die erste Partei Europas, die mit der Initiative «Energie statt Arbeit besteuern» eine soziale Lenkungsabgabe auf den Tisch brachte. Mit der «Grünen Wirtschaft» wollten wir die Umweltpolitik von der Reparaturabteilung der Verschwendungsgesellschaft in ein weitsichtiges Ressourcenmanagement umbauen. Und mit «Fair Food» neue Spielregeln für einen nachhaltigen globalen Handel durchsetzen. Noch gab es keine Mehrheiten. Doch das wird sich ändern.

Wir GRÜNE sind die Partei der Stunde. Wir setzen den Wandel pragmatisch und demokratisch um. Das überzeugt. Keine Partei war seit 2015 bei kantonalen Wahlen erfolgreicher als wir. Die Medien warnen uns schon vor Euphorie. Das können sie sich sparen. Wir sind eher die Partei der Demut als des Übermuts. Und trotzdem müssen wir die Wahlen am 20. Oktober gewinnen. Denn nur wenn wir zulegen, können wir unser ehrgeiziges Wahlprogramm umsetzen. Und nur wenn wir zulegen, können wir die Klima- und Umweltpolitik stärken und sozialer machen. Geben wir alles!

Regula Rytz
Präsidentin GRÜNE Schweiz,
Nationalrätin BE
@RegulaRytz

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