Mit unserer heutigen Wirtschaftsweise tragen wir dazu bei, dass Klimaerhitzung und Biodiversitätsverlust weiter voranschreiten. Die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen will das stoppen. Doch der Bundesrat hat die Zeichen der Zeit noch immer nicht erkannt. Umso wichtiger, dass Parlament und Stimmbevölkerung diesen unverantwortlichen Entscheid korrigieren.
Franziska Ryser, Nationalrätin SG

Die Umweltverantwortungsinitiative der Jungen Grünen fordert eine Selbstverständlichkeit: Die Schweiz soll so wirtschaften, dass die natürlichen Lebensgrundlagen geschützt und die planetaren Belastungsgrenzen nicht überschritten werden.

Das ist heute nicht der Fall. Würden alle Menschen und Länder so viele Ressourcen wie die Schweiz verbrauchen, dann bräuchten wir 2.8 Erden. Die Schweiz wirtschaftet heute auf Kosten der Umwelt und des Klimas, auf Kosten der nächsten Generation und auf Kosten der Ärmsten dieser Welt. Umso befremdlicher ist es, dass der Bundesrat die Volksinitiative der Jungen Grünen ablehnt. Er hat die Dringlichkeit der Klima- und der Umweltkrisen offenbar noch immer nicht erkannt. Er verkennt dabei auch: Der Verzicht auf fossile Energien und die überfällige Wende hin zu einer umfassend nachhaltigen Wirtschaft bietet neben Herausforderungen auch grosse Chancen.

Wir GRÜNE werden uns auf parlamentarischem Weg und im Hinblick auf eine zukünftige Volksabstimmung für eine breite Unterstützung der Umweltverantwortungsinitiative einsetzen.