Die Klima- und Biodiversitätskrise und die gefährliche Abhängigkeit von Öl,Gas und Atomkraftwerken zeigen es: Wir dürfen nicht länger zuwarten. Sondern müssen jetzt die Weichen für eine rasche Energiewende im Einklang mit der Natur stellen. Dafür werden wir GRÜNE uns in der Herbstsession einsetzen.
Kurt Egger, Nationalrat TG

Die GRÜNEN freuen sich, dass die Umweltkommission des Nationalrats (UREK-N) an der Solar-Offensive auf allen geeigneten Dächern und Fassaden und auf Parkplätzen festhalten will. Der Ständerat hatte sie in der Sommersession abgelehnt. Die GRÜNEN setzen sich dafür ein, dass der Nationalrat diesen unverständlichen Entscheid korrigiert und der Ständerat ihm dabei folgt.

Die Solarenergie ist die erneuerbare Energie mit dem grössten Potenzial. Solaranlagen auf Gebäuden und Fassaden sind zudem in der Bevölkerung breit akzeptiert. Deshalb planen die GRÜNEN eine Solar-Initiative.

Die GRÜNEN werden sich in der Herbstsession zudem für mehr Energieeffizienz einsetzen. Rund ein Drittel des Stroms wird heute verschwendet. Die GRÜNEN haben sich in der Kommission für Stromeinsparungen und Effizienzverbesserungen eingesetzt. Effizienzziele für Stromlieferanten und der damit verbundene Effizienzdienstleistungsmarkt sind eine wichtige neue Massnahme. Zudem muss auch die öffentliche Verwaltung Energiesparziele erreichen und damit ihre Vorbildrolle erfüllen. 
 
Für die GRÜNEN ist klar: Die Energiewende muss im Einklang mit der Natur erfolgen. Die Restwassermengen sollen erhalten bleiben und Biotope von nationaler Bedeutung, die lediglich 2 Prozent der Landesfläche ausmachen, sollen weiterhin vor dem Zubau der Erneuerbaren geschützt werden. Wichtig ist zudem, dass die Betreiber von grösseren Speicherwasserkraftwerken zu einer Energiereserve verpflichtet werden. Damit soll sichergestellt werden, dass der Ausbau der Wasserkraft auch wirklich der Winterversorgung dient.