Kostendämpfungsmassnahmen: Prävention, die Patient*innen und eine soziale Krankenkasse nicht vergessen!
Katharina Prelicz-Huber zu den Anpassungen des Krankenversicherungsgesetzes
Die seit Jahren steigenden Gesundheitskosten stellen insbesondere für Menschen mit tiefen und mittleren Einkommen zunehmend ein Problem dar. Vor diesem Hintergrund berät der Nationalrat heute verschiedene Anpassungen des Krankenversicherungsgesetzes.
Die GRÜNEN begrüssen grundsätzlich Massnahmen, welche das Kostenwachstum im Gesundheitswesen zu senken versuchen. Gleichzeitig stehen die GRÜNEN den vom Bundesrat vorgeschlagenen Massnahmen teilweise kritisch gegenüber. Es liegt nun am Parlament, die Vorlage in entscheidenden Punkten zu verbessern und die Rechte der Patient*innen zu stärken.
Den dringendsten Handlungsbedarf sehen die GRÜNEN im Bereich der Prämienverbilligungen. Hier müssen Bund und Kantone endlich ihre Verantwortung wahrnehmen und die Bevölkerung spürbar entlasten. Die GRÜNEN sind zudem überzeugt, dass Anstrengungen im Bereich der Prävention nachhaltig zur Reduktion der Gesundheitskosten beitragen. Deshalb sollen Projekte mit einem Fokus auf Prävention auch im Rahmen des Experimentierartikels ermöglicht werden. Ausserdem sollen auch Versuche mit kantonalen Einheitskassen durchgeführt werden können.