Die Erbschaftssteuerreform stärkt den Mittelstand und ist KMU-freundlich. Denn für KMU gelten höhere Freibeträge und niedrigere Steuersätze.
Gerhard Andrey GL, Vize-Präsident und Mitglied der Geschäftsleitung

Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sind durch die Erbschaftssteuerreform in keiner Weise gefährdet. Die Argumente der Initiativ-Gegner sind irreführend. Denn für KMU gelten laut Initiative besondere Erleichterungen, deren Details durch das Parlament festgelegt werden. So schlagen die Initiantinnen und Initianten für KMU einen höheren Freibetrag von 50 Mio. Franken und einen reduzierten Steuersatz von 5% vor. Dies ist noch günstiger als der von der Initiative vorgesehene ordentliche Freibetrag von 2 Mio. Franken und der normale Steuersatz von 20%, welche den Mittelstand bereits entlasten. Von der Initiative betroffen sind ausschliesslich die reichsten 2% der Bevölkerung, welche rund die Hälfte des Vermögens in der Schweiz besitzen. Von der Erbschaftssteuer ausserdem gar nicht betroffen sind selbstbewirtschaftete Landwirtschaftsbetriebe.

Der Unternehmer Gerhard Andrey ist Vorstandsmitglied der Grünen Schweiz und Nationalratskandidat der Grünen im Kanton Fribourg. Er ist Mitgründer und Partner der Web-Softwarefirma Liip AG. Das Unternehmen mit über 100 Angestellten an fünf Schweizer Standorten ist mehrfach preisgekrönt für Innovation und Technologie und wurde ausgezeichnet für nachhaltiges Unternehmertum und Gleichstellung. (Redetext von Gerhard Andrey)

An der Medienkonferenz sprach ebenfalls Andreas Hofer, Kantonsrat Grüne/LU und Berufsfischer mit eigenem Familienbetrieb in Sursee. (Redetext von Andreas Hofer)