Das Jahrestreffen des WEF, das vom 23. bis 27. Januar 2008 in Davos stattfindet, bietet multinationalen Konzernen eine unvergleichbare Möglichkeit, die anwesenden Entscheidungsträger für ihre Anliegen zu gewinnen. Dabei wünschen die mächtigen Firmenchefs einen schlanken Staat mit möglichst schwachen Regeln – zum Beispiel bei der Klimapolitik. Oder sie wünschen einen besseren Zugang zu den natürlichen Gütern der Erde, zum Beispiel durch eine weitere Privatisierung des Trinkwassers. Oder sie fordern offene Märkte für ihre Produkte, zum Beispiel aus der Nano- und Gentechnologie. Es erstaunt daher nicht, dass all diese Themen auf der Tagesordnung sind und die wichtigsten Stakeholder bei den geladenen Gästen. Ihre Sicherheit garantiert während des Grossanlasses das Militär. In Davos herrscht während des WEF Ausnahmezustand. Stacheldraht und scharfe Waffen prägen das Landschaftsbild, das Demonstrationsrecht ist massiv eingeschränkt.

Die Grünen unterstützen daher den gewaltlosen Widerstand gegen das WEF. Sie solidarisieren sich mit jenen Gruppen und Bewegungen, die im Sinne des Mottos des Weltsozialforums „Eine andere Welt ist möglich“, Alternativen zum neoliberalen kapitalistischen System erarbeiten. Konkret unterstützen die Grünen:

  • die Anti-WEF Demo am 26. Januar um 14.00 in Davos und somit den weltweiten Aktionstag des Weltsozialforums
  • die Vergabe der „Public Eye“ negativ-Auszeichnung an den Zuger Rohstoffmulti Glencore und den französischen Atomkonzern AREVA

Die Grüne Partei ruft auf, auch in diesem Jahr friedlich gegen das WEF und die Ungerechtigkeiten der neoliberalen Globalisierung zu demonstrieren.