Rudi Berli verstärkt die Grüne Fraktion im Kampf gegen klimaschädliche Freihandelsabkommen
Heute wurde Rudi Berli in den Nationalrat vereidigt. Er tritt damit die Nachfolge von Nicolas Walder an, der im Oktober in die Genfer Regierung gewählt wurde. Die Grüne Fraktion bedankt sich von Herzen bei Nicolas Walder für seinen unermüdlichen Einsatz, mit dem er die Aussen- und Europapolitik der GRÜNEN Schweiz massgeblich mitgeprägt hat. Gleichzeitig heisst sie den profilierten Umwelt- und Landwirtschaftspolitiker Rudi Berli in ihren Reihen willkommen.
Seit dem 1. Dezember 2025 vertritt Rudi Berli den Kanton Genf für die GRÜNEN im Nationalrat – und übernimmt gleichzeitig den Sitz von Nicolas Walder in der Aussenpolitischen Kommission. Dank seiner langjährigen Arbeit für die Bäuerinnen- und Bauerngewerkschaft Uniterre kennt Berli den nationalen Politikbetrieb bereits bestens. «Es ist Zeit, die nachhaltige inländische Produktion und Versorgung zu fördern, statt das soziale, ökologische und wirtschaftliche Dumping der Freihandelspolitik des Bundesrates weiterzutreiben», erklärt Berli zu seinem Amtsantritt. «Ich werde mich im Nationalrat dafür einsetzen, das Mercosur-Freihandelsabkommen zu verhindern. Es trägt massgeblich zur weiteren Zerstörung des Amazonas bei und bringt die Schweizer Landwirtschaft in Bedrängnis.» Die GRÜNEN werden das Abkommen, das im Herbst 2025 vom Bundesrat unterzeichnet wurde, notfalls mit dem Referendum bekämpfen.
Rudi Berli arbeitet in Genf als Biogemüsebauer und lebt nahe der Schweizer Grenze in Frankreich. Damit wird er die Perspektive der Grenzgänger*innen und Auslandschweizer*innen auch im Nationalrat einbringen – unter anderem, um den Erhalt der für Millionen Schweizer*innen, EU-Bürger*innen und Grenzgänger*innen zentralen Personenfreizügigkeit mit der EU zu sichern. «Die Bilateralen Verträge und die Personenfreizügigkeit mit der EU sind der Motor der Schweiz», erklärt Berli. «Ich werde mich dafür einsetzen, beides gegen die Angriffe der SVP zu verteidigen.»
Vielen Dank, Nicolas Walder!
Mit Nicolas Walder verlässt ein langjähriges Mitglied der Grünen Fraktion sowie Vizepräsident der GRÜNEN Schweiz den Nationalrat. Im Oktober wurde er in die Genfer Regierung gewählt, wo er unter anderem für die ökologische Wende zuständig ist. Die GRÜNEN danken Nicolas Walder für sein grosses Engagement in der Europapolitik und seinen unermüdlichen Einsatz für eine humanitäre und werteorientierte Schweizer Aussenpolitik. Diese Haltung war angesichts der fatalen Positionierung des Bundesrats im Ukrainekrieg und im Gazakrieg in den letzten Jahren unerlässlich.
Aufgrund der personellen Wechsel kommt es zudem in der Grünen Fraktion zu verschiedenen Kommissionswechseln:
- Rudi Berli: APK-N (neu)
- Léonore Porchet: SGK-N (bisher) und Delegation bei der Parlamentarischen Versammlung der Frankophonie (neu)
- Christine Badertscher: APK-N (bisher), Delegation EFTA / Europäisches Parlament (neu)
- Manuela Weichelt: SGK-N & GPK-N (bisher), GK-N (neu)
- Sibel Arslan: APK-N (bisher; ab 2026 Kommissionspräsidentin), RK-N (bisher), Europaratsdelegation (bisher), nicht mehr: GK-N