Regula Rytz wechselt die Bühne
Balthasar Glättli zum Rücktritt von Regula Rytz als Nationalrätin:
Keine Persönlichkeit hat die GRÜNEN Schweiz in den letzten zehn Jahren so stark geprägt wie die Berner Nationalrätin Regula Rytz. Regula Rytz betonte oft, dass Stärke nicht nur der Lautstärke liege. So scheute sie sich nie, Verantwortung zu übernehmen: Sei es als Exekutiv-Mitglied in der Stadt Bern (2004 bis 2012), als Co-Präsidentin der GRÜNEN Schweiz von 2012 bis 2016 (zusammen mit Adèle Thorens Goumaz) bzw. Präsidentin von 2016 bis 2020, oder zuletzt als einflussreiche Wirtschaftspolitikerin, welche unermüdlich für die Härtefallmassnahmen für Unternehmen während der Corona-Krise kämpfte und diese mehrheitsfähig machte. Rytz hat eine engagierte und soziale grüne Politik bis in die Breite der Gesellschaft getragen. Die GRÜNEN haben ihre Mitgliederzahl in dieser Dekade fast verdoppelt. 2019 feierten sie mit Rytz als Präsidentin einen historischen Sieg mit dem Gewinn von 17 Sitzen im Nationalrat und 4 im Ständerat. Die GRÜNEN sind heute besser aufgestellt als je zuvor. Zu grossen Stücken ist das der Verdienst von Regula Rytz, dafür gilt ihr ein riesengrosser Dank.
Regula Rytz hat sich nun entschlossen, Neues zu wagen – sie wird sich selbständig machen und gleichzeitig ihre bisherigen Tätigkeiten in der Zivilgesellschaft ausbauen, unter anderem als Präsidentin von Helvetas (ab Juni) und bei den European Greens. Wir freuen uns, dass Regula weiterhin – aber auf einer anderen Bühne – für eine grünere und gerechtere Welt kämpft, und wünschen ihr dafür alles Gute.
Nachfolgerin von Regula Rytz wird die Grossrätin und Präsidentin der GRÜNEN Kanton Bern, Natalie Imboden. Sie wird am 10. Mai im Nationalrat vereidigt.
- Foto: Wahlsieg 2019 mit Regula Rytz (Bild zu verwenden unter Angabe des Copyrights: Benjamin Zumbühl)
- Foto: Natalie Imboden am Weltfrauentag 2020 (Bild zu verwenden unter Angabe des Copyrights: Benjamin Zumbühl)