Die Plattform dankt allen Personen und Organisationen, die sich für dieses Anliegen eingesetzt haben, ganz herzlich. Endlich eröffnet sich für zahlreiche Jugendliche, die ihren fehlenden Aufenthaltsstatus nicht selbst zu verantworten haben, eine Perspektive. Diese erfolgreich zu realisieren verbleibt in der Verantwortung der Jugendlichen.

Hinter dem heutigen Erfolg für die Sans-Papiers-Jugendlichen liegt ein langer Hürdenlauf. Bereits am 10. Dezember 2001 war eine erste Motion für eine Berufsausbildung von Sans-Papiers-Jugendlichen eingereicht worden, die in ein Postulat umgewandelt wurde. 2003 lud die nationale Plattform zu den Sans-Papiers Behörden und PolitikerInnen zu demselben Thema zu einem Runden Tisch ein, doch scheiterte die Frage einer Berufslehre für Sans-Papiers nicht an den Bildungsverantwortlichen, sondern stets an der fehlenden Aufenthalts- und Arbeitsbewilligung.

2008 lancierte der Verein für die Rechte illegalisierter Kinder die schweizweite Kampagne „Kein Kind ist illegal“. Nicht zu vergessen sind die vielen Einzelfallgesuche, die daran scheiterten, dass sich für Minderjährige allein kein Härtefallgesuch einreichen lässt.

Die Grünen erwarten nun, dass sich die Berufsausbildungen für Sans-Papiers rasch und unkompliziert umsetzen lassen – und zwar in allen Schweizer Kantonen.