Die Grünen haben ihre Parteispitze für die nächsten zwei Jahre gewählt. Regula Rytz wurde, nach vier Jahren im Co-Präsidium mit Adèle Thorens, zur Präsidentin gewählt. Die Genfer Nationalrätin Lisa Mazzone, der Freiburger Unternehmer Gerhard Andrey und die Thurgauer Kantonsrätin Gina Rüetschi verstärken die Bisherigen Bastien Girod (Zürcher Nationalrat) und Luca Maggi (Jungen Grüne). Das sprachlich und geografisch ausgewogene sowie verjüngte Präsidium steht für Kontinuität mit Erneuerung und vertritt Frauen und Männer zu gleichen Teilen. «Typisch grün», sagte Regula Rytz in ihrer Präsidialrede.

Eine erste Herausforderung für das neue Präsidium sind die Abstimmungen über die grünen Initiativen für den ökologischen Umbau der Wirtschaft und den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie. «Unsere beiden Initiativen sind nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Arbeitsplätze und die lokale Wirtschaft eine grosse Chance. Beide Initiativen nehmen die Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen wahr», führte Regula Rytz aus. «Wir werden mit einer breiten Allianz in die Kampagnen steigen und werden uns auch weiterhin gegen Rechtspopulismus und gegen den Abbau von Grundrechten einsetzen.»

Adèle Thorens wird Vize-Fraktionspräsidentin
Die Delegierten verabschiedeten die abtretenden Präsidiumsmitglieder Adèle Thorens, Robert Cramer und Josef Lang mit grosser Wertschätzung und Dank für ihren ausserordentlichen Einsatz. Adèle Thorens blickte in ihrer letzten Rede als Co-Präsidentin auf das Engagement der Grünen zurück: «Mit der Einreichung von drei nationalen Initiativen haben sich die Grünen als die gestaltende Kraft für Fortschritt und Innovation positioniert. Gleichzeitig konnten wir mit dem Nein zum Kauf neuer Kampfjets und der Ablehnung der Ecopop-Initiative zwei wichtige Abstimmungserfolge für eine offene und solidarische Schweiz mitprägen». Adèle Thorens amtet ab der kommenden Sondersession als Vize-Fraktionspräsidentin.