Nach Jahren des Missmanagements und der masslosen Löhne und Boni in den Teppichetagen ist es das Mindeste, dass der Bund prüft, gegen die Verantwortlichen für das CS-Debakel gerichtlich vorzugehen.
Sibel Arslan, Nationalrätin BS

In der Rechtskommission des Nationalrats (RK-N) haben die GRÜNEN beantragt, dass der Bund alle Möglichkeiten überprüft, die Führung der Credit Suisse gerichtlich zur Verantwortung zu ziehen. 

Das Debakel der Credit Suisse hat den Bund veranlasst, massiv Massnahmen zur Stabilisierung des schweizerischen und internationalen Finanzsystems in Form von Hilfskrediten und Liquiditätsgarantien zu beschliessen. Die Folgeschäden dieser Krise und dieser Notfallmassnahmen sind beträchtlich. Höchstwahrscheinlich wird der Bund massive finanzielle Schäden erleiden. 

Es ist im Interesse der Allgemeinheit, die rechtlichen Verantwortlichkeiten der CS-Führung zu klären. Der Bund soll daher die Möglichkeiten prüfen, ob er selbst rechtliche Schritte einleitet oder in irgendeiner Weise Klagen anderer unterstützt.