Axpo, Atel und BKW Energie AG haben in den letzten Wochen Pläne für neue Atomkraftwerke lanciert. Unter dem Deckmantel der CO2-Neutralität wollen sie auch in Zukunft in der Schweiz auf die gefährliche und umweltbelastende Atomtechnologie setzen. Die Energiebranche will mit ihren Plänen für neue AKW rasch vorwärts machen und droht sonst mit Versorgungsengpässen.

Am 18. Mai 2003 lehnte die Stimmbevölkerung zwar die Initiative „MoratoriumPlus“ ab. Laut Vox-Analyse hat sich allerdings die Mehrheit aller Befragten und selbst eine Mehrheit der InitiativgegnerInnen gegen den Bau weiterer Atomkraftwerke ausgesprochen und somit dem eigentlichen Hauptanliegen der Moratoriumsvorlage zugestimmt. Der Bundesrat muss diesem Anliegen der Bevölkerung Rechnung tragen. Die Denkpause während des Moratoriums nutzt der Bundesrat dazu, die notwendigen Massnahmen auszuarbeiten um die schweizerische Energieversorgung nachhaltig auszugestalten.

Die Grünen wollen schrittweise aus der Atomtechnologie aussteigen. Grüne Energiepolitik setzt auf erneuerbare Energieträger und auf den haushälterischen Umgang damit.

Die Grünen werden in der Wintersession Vorstösse zu den Forderungen dieser Resolution im Nationalrat einreichen.