Agrarpolitik: Parlament verhindert nachhaltige Land- und Ernährungswirtschaft
Trotz dem Widerstand der GRÜNEN hat der Nationalrat heute einer Sistierung der Agrarpolitik 22+ (AP22+) zugestimmt. Um trotzdem den dringend nötigen Kurswechsel der Landwirtschaft zu initiieren, braucht es am 13. Juni ein Ja zu den beiden Initiativen «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» und «Für sauberes Trinkwasser».
Die AP22+ ist ein wichtiger Zwischenschritt, damit die Schweizer Agrarpolitik den Herausforderungen unserer Zeit – Klimawandel, Biodiversitätsverlust, Belastung durch Pestizide und Nährstoffüberschüsse – gerecht wird. Die GRÜNEN haben sich deswegen im Rahmen ihrer Strategie für ein nachhaltiges Landwirtschafts- und Ernährungssystem in der parlamentarischen Debatte für das Eintreten auf die AP22+ stark gemacht. Und kritisieren die heutige Sistierung: «Die bürgerliche Mehrheit schiebt die dringend nötige Reform der Landwirtschaft auf die lange Bank. Für Umwelt und Klima ist das verheerend. Die Klimaziele des Bundesrats rücken heute in weite Ferne», meint dazu Nationalrat Kilian Baumann.
Damit die dringenden Landwirtschaftsreformen trotz der heutigen Sistierung angestossen werden, ist ein Ja zu den beiden Initiativen «Für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide» und «Für sauberes Trinkwasser» am 13. Juni unerlässlich. Die GRÜNEN werden sich im Rahmen ihrer Abstimmungskampagne «3 x Ja für Klima und Biodiversität» für die beiden Vorlagen und für das CO2-Gesetz stark machen.