Familienzeit-Initiative
Für starke Familien und echte Gleichstellung
- Familien mit Neugeborenen brauchen endlich eine Elternzeit: Eltern in der Schweiz sollen endlich die nötige Zeit erhalten, um die Familie rund um ein Neugeborenes aufzubauen, zu pflegen und mit weniger Stress zu organisieren.
- Gleichberechtigte Verantwortung für beide Elternteile: Die paritätische Verteilung der Elternzeit – je 18 Wochen – trägt dazu bei, dass sich veraltete Stereotypen in der Care-Arbeit wandeln und wir endlich Gleichstellung in Familien und Arbeitswelt erreichen.
- Mehr Frauen als Fachkräfte: Wir brauchen die zahlreichen und ausgebildeten weiblichen Fachkräfte unbedingt auf dem Arbeitsmarkt und Männer und Frauen gleichermassen zuhause.
Werde Teil der Bewegung für starke Familien und echte Gleichstellung. Die Sammelphase startet im Frühling 2025! ✍️
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Die GRÜNEN lancieren in einer breiten Allianz die Familienzeit-Initiative. Die Volksinitiative soll endlich beiden Elternteilen genügend Zeit verschaffen, die Verantwortung für die Care-Arbeit eines Neugeborenen zu übernehmen. Sie verankert die Elternzeit in der Verfassung, sichert die bisherigen Errungenschaften für Mütter und baut gleichzeitig die Zeit für alle Geschlechter aus, welche ihnen für ein Neugeborenes zur Verfügung steht. Beide Elternteile erhalten paritätisch verteilt je 18 Wochen, diese Wochenzahl kann später ausgebaut werden. Das Versicherungsmodell lehnt sich an die bisherige Mutterschaftsversicherung. Gleichzeitig sichert die Initiative Wenigverdienende besser ab, indem sie während der Elternzeit eine vollwertige (und nicht nur zu 80% wie bisher) Entschädigung erhalten.
Alle gewinnen für das Wohl von Neugeborenen
Ein neugeborenes Kind benötigt die Geborgenheit und Zuneigung seiner Eltern. Die Eltern wiederum benötigen Zeit und Energie, das Neugeborene in der Familie zu integrieren, es zu pflegen und sich in der neuen Familiensituation zu finden. Die heutige Mutterschafts- und Vaterschaftszeit sind dazu völlig ungenügend. Neu sollen die Elternteile mehr Zeit erhalten, nämlich insgesamt 36 Wochen statt wie bisher 16 (14 für die Mutter, 2 für den Vater). Und das unabhängig vom Geschlecht: Gleichgeschlechtlichen Elternpaaren steht mit der Familienzeit-Initiative dieselbe Zeit zu. Alle europäischen Länder haben den Wert einer ausgebauten Elternzeit längst erkannt, die Schweiz ist das Schlusslicht. Es ist dringend nötig, dass Kinder und Eltern in der Schweiz endlich die nötige Zeit erhalten, um die Familie rund um ein Neugeborenes aufzubauen, zu pflegen und zu organisieren – weniger Stress für Eltern, Kind und Geschwister. Die Familienzeit-Initiative ermöglicht es, dass die Anzahl Wochen später unkompliziert erhöht werden kann.
Für eine faire Aufteilung der Care-Arbeit
Ein Kind ist eine grosse Verantwortung für beide Elternteile. Die Care-Arbeit soll zwischen ihnen möglichst fair und gleichgestellt verteilt werden – dies ist wichtig, damit beide Elternteile von Beginn weg gleichberechtigte Bezugspersonen für das Kind sind und eine gleichberechtigte Verantwortung übernehmen. Die paritätische Verteilung der Elternzeit – je 18 Wochen – stellt sicher, dass sich veraltete Stereotypen in der Care-Arbeit wandeln und wir endlich Gleichstellung in Familien erreichen. Dies ist insbesondere für Mütter wichtig, da sie heute die Hauptlast der Care-Arbeit tragen – die immer noch grösstenteils unbezahlt und schlecht abgesichert ist. Die Familienzeit-Initiative stellt sogar sicher, dass beide Elternteile bis zu 100% Lohnentschädigung erhalten während der Elternzeit. Dies ist für Wenigverdienende ein grosser Fortschritt im Vergleich zu heute (80% Entschädigung) und verhindert, dass Elternteile die ihnen zustehenden Wochen aufgrund finanzieller Einbussen nicht beziehen.
Für Gleichberechtigung und mehr Fachkräfte
Eine paritätische Elternzeit erlaubt es insbesondere Müttern, nach der Geburt vermehrt und in höheren Pensen in das Berufsleben zurückzukehren – denn der andere Elternteil übernimmt mehr Care-Arbeit. Das stärkt die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Erfahrungen aus anderen Ländern bestätigen: Eine gleichberechtigte Verteilung der elterlichen Verantwortung verbessert die Situation der Frauen auf dem Arbeitsmarkt und vermindert Lohnungleichheit. Wir brauchen die zahlreichen und ausgebildeten weiblichen Fachkräfte unbedingt auf dem Arbeitsmarkt und Männer und Frauen gleichermassen zuhause! Frauen im gebärfähigen Alter erfahren zudem keine versteckte Diskriminierung aufgrund einer möglichen Mutterschaft mehr. Eine gesetzlich verankerte Elternzeit fördert zudem gleich lange Spiesse in der Wirtschaft: Eine Fachkraft erhält sowohl in einem KMU wie auch in einem Grosskonzern eine Elternzeit.
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