Der Bundesrat muss in der WTO nachhaltigen Handel fördern, namentlich für die Land- und Ernährungswirtschaft. Das verlangen der neue Verfassungsartikel zur Ernährungssicherheit und die Fair-Food-Initiative der Grünen.
Louis Schelbert, Ehemaliger Nationalrat

Die Grünen begrüssen die Forderung der Kommission für Wirtschaft und Abgaben des Nationalrats (WAK-N), das Mandat des Bundesrats für die WTO-Ministerkonferenz in Buenos Aires zu überarbeiten. Sie haben sich dafür in der Kommission mit Erfolg eingesetzt.

Die Grünen verlangen, dass sich der Bundesrat auf internationaler Ebene für nachhaltige grenzüberschreitende Handelsbeziehungen einsetzt, namentlich in der Land- und Ernährungswirtschaft. So haben es die Stimmberechtigten am 24. September 2017 mit der klaren Zustimmung zum neuen Verfassungsartikel über die Ernährungssicherheit beschlossen und das will auch die Fair-Food-Initiative der Grünen.

Ausserdem soll sich der Bundesrat dafür einsetzen, dass die WTO endlich dem Weltagrarbericht folgend Lebensmittel nicht wie Industriegüter behandelt. Vielmehr ist die bäuerliche Landwirtschaft vor Ort zu fördern und mit fairem Handel landwirtschaftlicher Produkte weltweit zu verknüpfen. Auch das verlangt die Fair-Food-Initiative.