In einem offenen Brief an alle National- und StänderätInnen hat die Schweizerische Akademie der Wissenschaften dem Parlament vorgeworfen, im Rahmen der Diskussion, die nach der Verlängerung des Moratoriums für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen erfolgte, die Resultate der NFP 59 nicht genügend berücksichtigt zu haben. Sie äusserte gegenüber den ParlamentarierInnen die Befürchtung, das Moratorium für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen verwandle sich schleichend in ein „Verbot von Technologien“ in der Landwirtschaft.

In einer von den Grünen initiierten Antwort an die Akademie wird nun festgehalten, dass der Beschluss, das Moratorium für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen zu verlängern, in voller Kenntnis der Sachlage gefasst wurde, und zwar auf dokumentierte und überlegte Weise und unter Berücksichtigung der öffentlichen Interessen statt parteiischer Wirtschaftsinteressen.

Das Antwortschreiben wurde von ParlamentarierInnen aller Parteien mitunterzeichnet.

Für Auskünfte:
Adèle Thorens, Co-Präsidentin Grüne, Nationalrätin VD 079 478 90 05
Isabelle Chevalley, Nationalrätin GLP/VD
Andreas Aebi, Nationalrat SVP/BE
Prisca Birrer-Heimo, Nationalrätin SP/LU
Hansjörg Hassler, Nationalrat BDP/GR
Markus Ritter, Nationalrat CVP/SG
Jacques Bourgeois, Nationalrat FDP/FR