Die Volksinitiative «Für eine sichere Versorgung mit erneuerbaren Energien (Solarinitiative)» wurde am 11. Juni 2024 lanciert. Sie fordert, dass alle geeigneten Gebäude mit Solarpanels ausgestattet werden. «Die Bevölkerung hat sich zum Netto-Null-Ziel bekannt», erklärte Lisa Mazzone, Präsidentin der GRÜNEN Schweiz, bei der Übergabe. «Die Initiative ist die Lösung, um gleichzeitig das Klima und die Natur zu schützen. Sie verleiht der Energiewende Schub, ohne auf überteuerte und gefährliche AKW zu setzen.»

Solarenergie ist die Energie der Zukunft

Die Solarinitiative ist wichtiger denn je: Wichtige Förderinstrumente werden aktuell vom Bundesrat infrage gestellt und die unnötige AKW-Debatte bremst den Solarausbau. Klar ist: Solarenergie ist die Energie mit dem grössten ungenutzten Potenzial. «Mit einem Ausbau auf allen geeigneten Flächen lässt sich der gesamte Strombedarf der Schweiz decken», sagt Nadine Masshardt, Stiftungsratspräsidentin der Schweizerischen Energiestiftung. «Mit der Solarinitiative machen wir einen entscheidenden Schritt vorwärts beim Ausbau der erneuerbaren Energien.»

Denn zehn Jahre nach der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens ist klar: Die Schweizer Klimapolitik ist nicht auf Kurs. Das gestern veröffentlichte Sorgenbarometer zeigt auch: Die Bevölkerung macht sich weiterhin grosse Sorgen um die Klimakrise. Die Folgen des politischen Versagens sind gravierend. Bereits heute liegt die Erwärmung in der Schweiz bei 2,9 Grad. Wird nichts unternommen, werden Hitzewellen, Dürren, Überschwemmungen und Murgänge noch häufiger und zerstörerischer. «Die Schweiz ist überdurchschnittlich stark von der Klimakrise betroffen», sagt Aline Trede, Fraktionspräsidentin der GRÜNEN. «Mit der Solarinitiative übernehmen wir Verantwortung im Inland und kaufen uns nicht mit Auslandkompensationen frei.»

Solarinitiative sichert schnellen Ausstieg aus den Fossilen

Die Klimakrise ist die grösste Herausforderung unserer Zeit. 2023 hat sich die Stimmbevölkerung deutlich zum Netto-Null-Ziel bis 2050 bekannt und sich ein Jahr später mit dem Stromgesetz für die Energiewende und mehr Klimaschutz ausgesprochen. «Damit die gesetzlich verankerte CO2-Neutralität erreicht werden kann, muss die Schweiz so schnell wie möglich aus fossilen Energien aussteigen», sagt Thomas Tribelhorn, CEO der ADEV Energiegenossenschaft und Co-Präsident der GLP Baselland. «Die Solaroffensive hilft nicht nur dem Klima, sondern fördert auch die Energieunabhängigkeit der Schweiz und schont das Portemonnaie der Bevölkerung.»

Eingabe Solarinitiative der Grüne Schweiz fotografiert am Dienstag, 10. Dezember 2025 in Bern. (Pascale Amez)