Nach der gescheiterten Vorlage «Altersvorsorge 2020» im Jahr 2017 haben der Bundesrat und das Parlament beschlossen, die erste und die zweite Säule der Altersvorsorge separat zu reformieren. Der Verbesserungsbedarf in der Altersvorsorge ist auch für die GRÜNEN offensichtlich: Die Renten sind für viele Menschen, insbesondere für Frauen, bereits heute zu tief. Massgeblich dafür verantwortlich ist die schlechte Absicherung in der zweiten Säule von Menschen mit niedrigen Einkommen und Teilzeitpensen. Aber auch die AHV wird bis heute ihrem Verfassungsauftrag – der Sicherung des Existenzbedarfs – nicht gerecht. Von der schlechten Absicherung im Alter sind v.a. Frauen betroffen, denn ihre Renten sind heute ein Drittel tiefer als diejenigen der Männer. 

Doch die neuen Reformen, welche das Parlament und der Bundesrat aufgegleist haben, werden diesen Problemen nicht gerecht – ganz im Gegenteil: Bei der Reform der zweiten Säule – diese steckt noch im Parlament fest – droht ein deutlicher Rentenabbau. Die AHV ihrerseits soll mit einer Anhebung der Mehrwertsteuer sowie mit einer einseitigen Rentenaltererhöhung auf dem Rücken der Frauen reformiert werden. Die nächste Rentenaltererhöhung – auf 67 Jahre für alle – ist zudem bereits aufgegleist. Am 25. September haben wir die Möglichkeit, diese Pläne zu verhindern. Denn statt einem höheren Rentenalter braucht es nun endlich höhere Altersrenten und eine Stärkung der AHV. Aufgrund der solidarischen Finanzierung der AHV über Steuer- und Lohnbeiträge, auch auf sehr hohen Einkommen, und dank den hohen Gewinnen der Nationalbank ist der Spielraum dafür vorhanden. Allein die Behebung der Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern würde der AHV ausserdem zusätzliche Einnahmen in der Höhe von 825 Millionen Franken ermöglichen. 

Hast du Fragen zur AHV21? Gerne diskutieren wir diese nach einem Input-Vortrag von Gabriela Medici (SGB) mit dir.

Weitere Infos

  • Anmeldung & KostenDas Webinar ist kostenlos und ohne Anmeldung zugänglich.
  • Sprache: Die Vortragssprache ist deutsch (ohne Simultanübersetzung), das französischsprachige Webinar findet am 8. September, 12:30 Uhr statt.
  • Ort: Das Webinar findet online auf Zoom statt:

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