Die Schweiz hat ein gutes Gesundheitswesen. Die Grundversorgung ist weitgehend sichergestellt, öfters stellt sich sogar das Problem der medizinischen Überversorgung. Verbesserungen sind weniger im technischen als im pflegerischen Bereich (Spitex, Palliativmedizin und -pflege) und vor allem in der Gesundheitsvorsorge notwendig.

Viel zu wenig beachtet wir die Erhaltung und Förderung gesunder Lebensbedingungen. Dies ist ein zentrales Anliegen der Grünen.

Die Schweiz hat nach den USA auch das zweitteuerste Gesundheitssystem der Welt. Sie kann sich die 10.7 Prozent des Bruttoinlandprodukts eigentlich leisten. Angesichts der längeren Lebenswartung der Menschen, längerer Dauerbehandlungen, höherer Ansprüche an die Medizin und der medizinischen Fortschritte können die Gesamtkosten kaum gesenkt werden. Aber eine bessere Organisation und Umverteilung der Mittel könnten unnütze Ausgaben vermeiden, die Kosten stabilisieren und Verbesserungen in mehreren Bereichen erlauben, insbesondere eine Vermenschlichung der technisierten Medizin.

Dringend notwendig ist eine verstärkte Solidarität zwischen ärmeren und reicheren Versicherten, also ein neues Finanzierungssystem.

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